Freitag, 12. Dezember 2008

Übersicht Dämmung

Wärmedämmung im Altbau
© Deutsche Rockwool – Wärmedämmung im Altbau, hier mit der Innendämmung

Besteht in Sachen Wärmedämmung auch in Ihrem Altbau noch Nachholbedarf? Hier erfahren Sie alles Wichtige zum Thema nachträglicher Wärmeschutz.

So schön herausgeputzt sich viele alte Häuser optisch auch präsentieren - in Wirklichkeit sind sie Energieverschwender: Neubauten haben gemäß den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) einen jährlichen Heizwärmebedarf zwischen 40 und 79 Kilowattstunden je Quadratmeter Wohnfläche (kWh/m2a). Das entspricht einem Ölverbrauch von 40 bis 79 Liter/m2. Altbauten hingegen verbrauchen im Durchschnitt ca. 200 kWh/m2a).

28 Milliarden Liter Heizöl einsparen
Rund 70 Prozent der in den Altbauten benötigten Heizenergie, mehr als 28 Milliarden Liter Heizöl pro Jahr, so rechnete die Bundestags-Enquete-Kommission „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ bereits vor Jahren vor, könnten durch zwei Maßnahmen eingespart werden:durch den Einbau moderner Heizkesseldurch nachträgliche Wärmedämmung von Dach, Außenwänden und Keller. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) hat mit vielen ihrer Auflagen gerade die Altbausubstanz im Visier. Die Verordnung schreibt dabei vor, dass derjenige, der sein Haus ohnehin sanieren muss, im Zuge dieser Maßnahme auch in die bessere Wärmedämmung des Hauses investiert. Ist beispielsweise ein neuer Außenputz der Fassade fällig, müssen Außenwände mit schlechten Wärmeschutzqualitäten künftig zusätzlich gedämmt werden. Muss die Dachhaut saniert werden, verlangt die EnEV auch hier verstärkte Anstrengungen beim Wärmeschutz.

Wärmedämmung im Altbau richtig planen
Natürlich verursacht der Wärmeschutz Kosten. Aber da die Maßnahmen ja vernünftigerweise im Zuge sowieso geplanter Sanierungsarbeiten umgesetzt werden, halten sich die Mehrausgaben in überschaubarem Rahmen. Beispiel Außenwanddämmung: Gerüst, Wärmedämmung (Wärmedämmverbundsystem) Putz und Anstrich verursachen Gesamtkosten in Höhe von ca. 90 bis 120 Euro/m2 Fassadenfläche. Wird aber dann gedämmt, wenn ohnedies ein neuer Außenputz fällig ist, kostet die zusätzliche Dämmung (bei 12 cm Dämmschicht) lediglich ca. 26 bis 42 Euro. Gleichzeitig verringert sich der Energieverbrauch pro Jahr um ca. 11 Liter Heizöl je Quadratmeter. In Anbetracht der steigenden Energiepreise amortisieren sich die Mehrausgaben also innerhalb weniger Jahre.quelle:youhome.de

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