Montag, 8. Dezember 2008

Nachträgliche Schalldämmung

Wenn eine Trennwand nicht genügend schalldämmend ist und man jeden “Krächzer” hört, wenn Nachbars Susi auf der Geige übt, dann ist der Ärger meist vorprogrammiert und die gute Laune dahin.

Für Wohnungstrennwände gibt es eine Normvorschrift über das “Schalldämmschutzmaß”, die der Bauherr bzw. Hauseigentümer einhalten muss.
Wenn diese Vorschrift nicht eingehalten ist oder wenn es um eine Zimmer-Trennwand geht, muss man “nachbessern”.
Die “Lehre vom Schall” ist für Nichtfachleute ein ziemlich kompliziertes Kapitel, da das menschliche Hörempfinden nicht - wie bei fast allen anderen Vorgängen - linear ist, sondern “logarithmisch”.
(Wer mehr darüber wissen möchte, sollte sich ein Physikbuch zur Hand nehmen.)
Darum ist auch eine Vorausberechnung über die Wirkung einer nachträglichen Schallschutz-Verbesserung schwierig und ungenau. Zu viele Faktoren spielen da eine Rolle. Dennoch wollen wir hier einige Vorschläge zur Verbesserung des Schallschutzes machen.



a) Am besten ist es die zusätzliche Schalldämmung auf der Aktivseite,
d.h. auf der Seite der Schallquelle vorzunehmen.
Oft genügt es schon, hier einen schallschluckenden Stoff anzubringen.
Die Wand mit Schallschluck-Decken-Platten zu bekleben, wäre eine einfache und kostengünstige Lösung.

b) Oder man setzt auf der Aktivseite eine “Vorsatzschale”.

Das kann eine Ständerwerkwand sein oder - was natürlich noch besser wäre - eine schwere Massivwand aus Vollgipsdielen, Ziegel- oder Kalksandsteinen. Allerdings muss man prüfen (lassen), ob der Untergrund bzw. die Decke das zusätzliche Gewicht tragen können.
Im BDB
(Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. Aachen)
gibt es jede Menge pfiffige Jungs oder gestandene Statiker, die Ihnen bei diesen Problem gerne und schnell behilflich sind.

Wenn der Lärmverursacher der Nachbar ist, wird man wohl kaum eine Möglichkeit haben, auf der Aktivseite irgendwelche Schallschutzmaßnahmen durchzuführen. Dann bleibt einem nur die Wahl, auf der Passivseite tätig zu werden.
Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Eine Vorsatzschale aus Ständerwerk dürfte wohl die einfachste Lösung sein. Über Ständerwerk gibt es ein besonderes Kapitel. Ständerwerkwände in zweischaliger Bauart sind als Schalldämmung besonders wirkungsvoll. Hierbei muß die Tragkonstruktion doppelt erstellt werden, und zwar für die vordere und hintere Schale extra. Dazwischen wird die Schallschluckmatte aus Mineralfaser “geflochten”.
Eine schwere Vorsatzwand aus Vollgipsdielen oder Ziegeln ist auch hier mit Abstand die wirkungsvollste Lösung. Bei allen nachträglichen und zusätzlichen Schalldämm-Maßnahmen ist wichtig, “Schallbrücken” zu vermeiden. Der Schall breitet sich durch Luft- und Materialschwingungen (Körperschall) aus. Das muss man wissen, um die Dinge “in den Griff” zu kriegen.
Dennoch lässt sich die tatsächliche Wirkung und die erzielbare Verbesserung der Schallschutzmaßnahme nur schwer im Voraus berechnen, weil zu viele Faktoren und Unwägbarkeiten eine Rolle spielen.
Eine Grundregel in der Schallschutz-Technik lautet: "Je schwerer die Wand, desto höher das Schallschutzmaß". Diese Erkenntnis nennt man das "Berger'sche Gesetz".
Gemäß dieser Regel muss man also nur eine Trennwand schwer machen, und man hat einen guten Schallschutz. Richtig, aber nicht immer ist das so ohne weiteres möglich.
Insbesondere kann man doch eine bereits bestehende Trennwand nicht nachträglich schwer machen !?! - - - Falsch ! - - - Man kann !
Mit der HAWAPHON Schalldämmmatte.
Diese geradezu geniale Erfindung besteht aus einer Kunststofffolie mit kleinen Kammern, die ca. 8 x 8 x 4 mm groß und mit kleinen Stahlkugeln gefüllt sind.
Die Schallschutzmatte kann man auf leicht Trennwände, Türen, Rollladenkästen, Vorsatzschalen u.ä. aufkleben oder in Decken einbauen.
Die Matte wiegt etwa 9,2 kg pro Quadratmeter. Das bringt schon ordentlich was!.
Hinzu kommt, dass die Stählkügelchen lose in den Kammern liegen und sich bewegen können. Hierdurch wird zusätzlich noch eine große Menge Schallenergie in Bewegungs- und Wärmeenergie umgewandelt.
Rollladenkästen an der Straßenseite lassen viel vom Straßenlärm in's Wohn- oder Schlafzimmer dringen.
Mit HAWAPHON lässt sich dieser "Umweltärger" erheblich herabmindern.
Diese Tür hat eine doppelte Einlage, die sie nicht nur "horchsicher" macht, sondern auch jeden Lärm von außen fernhält.
Bei dieser Decke wurde der Trittschallschutz mittels HAWAPHON um fast 60 dB verbessert.
Groß ist die Schallschutz - Wirkung bei leichten Trennwänden.
HAWAPHON Schalldämmmatten
haben eine Abmessung von 1.140 mm x 730 mm
und sind so leicht zu handhaben und zu verarbeiten.
Den richtigen Kleber gibt es auch dazu.quelle:boendgen-baustoffe.com

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