Dienstag, 16. Dezember 2008

Vier Profitipps für mehr Ruhe in den eigenen vier Wänden

Viele kennen das Problem: man hört, wenn in der oben angrenzenden Wohnung Stühle gerückt werden, man hört, wenn die Nachbarskinder im Kinderzimmer eine Polsterschlacht veranstalten, man hört, wenn auf der anderen Seite eine kleine Party im Gang ist. Nachträgliche Schallschutzmaßnahmen schaffen hier Abhilfe - rasch und effizient.

Woher kommt der Lärm?
Dazu ist es in erster Linie wichtig, dass man den Übertragungsweg des Schalls genau kennt. Das müssen nicht immer die Wände oder Decken zwischen zwei Wohnungen sein. Die Schallübertragung kann auch über flankierende Bauteile wie Kamine oder Installationsschächte stattfinden. Deshalb ist es unbedingt notwendig, zuerst den genauen Verlauf der Schallwege zu bestimmen und das kann nur durch Messungen erfolgen. Erst danach können mit Sicherheit erfolgreiche Verbesserungsmaßnahmen gesetzt werden.
Was die wenigsten wissen: Schon bei einer Luftschallschutzverbesserung um 10 dB verringert sich der hörbare Lärm um die Hälfte. Dazu haben Profis die folgenden Tipps:

Tipp 1: Decke abhängen
Wenn man sich durch das Rücken von Stühlen, gehen und laufen "von oben" gestört fühlt, hilft eine abgehängte Decke. Dazu werden Gipskartonplatten in einem Abstand von ca. 10 cm punktförmig und elastisch an der bestehenden Deckenuntersicht befestigt und der dadurch entstehende Hohlraum zwischen Decke und Verkleidung wird mit Dämmmaterial voll ausgefüllt. So kann eine Trittschallminderung von bis zu 10 dB erreicht werden.

Tipp 2: Vorsatzschalen montieren
Ihre Wände haben Ohren? Bei diesem Schallschutzproblem mit Trennwänden wirken nachträglich montierte biegeweiche Vorsatzschalen Wunder. Schon mit einer ca. 10 cm starken Vorsatzschale kann eine Verbesserung des Luftschallschutzes von 10 dB erreicht werden - wie gesagt: halb so laut!

Tipp 3: Schallreflexionen verhindern
Geschlossene Räume mit harten Oberflächen wie zum Beispiel Betonwänden oder Betondecken reflektieren den Schall immer wieder und verschlechtern damit die Sprachverständlichkeit massiv. Dieser Effekt lässt sich ganz einfach vermeiden, indem man Wände und Decken mit so genannten Akustikplatten verkleidet.

Tipp 4: Auch im Dach den Trittschall bedenken!
Bei nachträglichen Dachausbauten bringen die Raumhöhe oder statische Bestimmungen oft rigide Einschränkungen in der Raumgestaltung mit sich. Für die Trittschalldämmung setzt man idealerweise auf den TEL-Distanzboden. Er ist hochbelastbar und hält Gewichten bis zu 500 kg/m2 problemlos stand. Darüber hinaus erreichen Sie bei der geringen Aufbauhöhe von nur 7 cm eine Trittschallminderung auf 30 dB. So stellen Sie den Frieden mit den unter Ihnen wohnenden Hausparteien auf Dauer sicher.quelle:wohnnet.at

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