Freitag, 16. Januar 2009

Die bestehende Bausubstanz schränkt die Anzahl der möglichen Dämmungsmaßnahmen oftmals deutlich ein

Neben der Rentabilität beschränken zudem die bestehende Bausubstanz oftmals Sanierungsmassnahmen, sodass das Spektrum der technisch umsetzbaren Dämmungsmöglichkeiten, auf ein überschaubares Maß reduziert wird. Letztlich bleiben oft nur die Verfüllung der Hohlräume zwischen Mauerwerk und Klinker, neue Fenster und die Dachdämmung. Dabei sollte grundsätzlich bedacht werden, dass die Fenster stets die kälteste Stelle in der Wand bleiben, sonst besteht die Gefahr feuchter Wände. Der Austausch der Fenster als einzelne Sanierungsmassnahme ist daher als problematisch anzusehen, sodass sich eine Sanierung wiederum auf Dach und Wände beschränkt oder in Kombination mit der Erneuerung der Fenster durchgeführt werden muss.

Plant man einen teuren Vollwärmeschutz, der aus wirtschaftlicher Sicht die höchste Amortisationsdauer aufweist, dann muss dieser bauphysikalisch so erfolgen, dass keine Schäden durch Nässe entstehen. Um dies später sicherzustellen, wird im Winter das regelmäßige Lüften zur täglichen Bedingung. Installiert man eine Lüftungsanlage mit einer Wärmerückgewinnung erübrigt sich dies natürlich. Neben hohen Investitionskosten, die auch zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit der Dämmungsmaßnahme hinzugerechnet werden sollten, kann die Luftfeuchtigkeit der Innenräume unangenehm absinken, sodass hier z. B. durch Wassernebler und Zimmerpflanzeneinsatz wieder Abhilfe geschaffen werden muss. Eine individuelle Planung vorausgesetzt, sind diese Effekte jedoch weitgehend vermeidbar.quelle:stoltenberg-energie.de



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