Samstag, 10. Januar 2009

Kokosfaser

Die Kokosfaser ist eine leichte, sehr elastische und bruchfeste Faser und wird aus der Fruchthülle der Kokosnuss hergestellt. Sie ist innen hohl, worauf ihre hohe Wärme- und Schalldämmungseigenschaft beruht. Kokosfasern werden zu Vliesen und flexiblen Dämmatten unterschiedlicher Dicke verarbeitet.

Eigenschaften

Der Dämmstoff Kokosfaser weist sehr gute Wärme- und Schalldämmungseigenschften auf. Durch pflanzeneigene Gerbstoffe besitzt die Kokosfaser eine hohe Beständigkeit vor dem Verrotten und ist widerstandsfähig gegenüber Nässe. Dämmstoffe aus Kokosfasern sind ferner diffusionsoffen und wirken feutigkeitsregulierend. Für das Erreichen der Brandschutzklasse B2- normal entflammbar - ist der Zusatz von Borsalzen oder Ammoniumsulfat erforderlich.

Anwendung

Kokosfaser ist sehr vielseitig in der Wärme- und Schalldämmung einsetzbar. Sei es als Stopfwolle zum Auskleiden von Restflächen, zur Wanddämmung im Leichtbau oder zur Trittschalldämmung und Hohlraumdämmung von Decken. Durch seine hohe Strapazierfähigkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit werden Dämmstoffe aus Kokosfaser gerne zur Dämmung feuchtigkeitsempfindlicher Bereiche wie z.B. unter Estrichen, Keller- und Außenwandisolierungen und Dämmung zwischen zweischaligem Mauerwerk verwendet. Die diffusionsoffene Eigenschaft des Dämmstoffs Kokosfaser macht ihn besonders für die Altbausanierung interessant.

Übersicht

Wärmeleitfähigkeit: 0,040-0,050 W/mK
spez. Wärmespeicherkapazität: 1.300-1.600 J/kgK
Wasserdampfdiffusionswiderstand: 1
Baustoffklasse: B 2 normal entflammbar
Rohdichte: 40-120 kg/m?
Primärenergiegehalt: 95-200 kWh/m?

quelle:oekologisch-bauen.info


Keine Kommentare: