Donnerstag, 15. Januar 2009

Nachträgliche Verkleidung der Fassade

Wärmebrücken, Feuchteschäden, Schimmelpilze, zu hoher Heizenergieverbrauch: Anlässe, um über die nachträgliche Verkleidung der Außenwände des Hauses nachzudenken.
Bei den Wänden bieten sich die Dämmung von außen oder von innen an. Empfehlenswert ist die Außendämmung, die als Wärmespeicher fungiert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Außendämmung: mit Wärmeschutz-Verbundsystemen, Hartschaum- oder Mineralfaserplatten, die direkt auf die Außenmauer aufgebracht werden oder eine vorgehängte Fassade, die aus einer Unterkonstruktion, Wärmedämmung und Verkleidung besteht.
Einen Überblick über die verschiedenen Lösungen und Systeme für eine individuelle, auf den jeweiligen Bedarf zugeschnittene Dämmung verschaffen Ihnen die Fachhändler. Der Experte ermittelt vor Ort die richtige Dämmstoffmenge für das Modernisierungsvorhaben.

Brandschutz

Die zu erfüllenden Brandschutzanforderungen für die Bauteile eines Hauses sind in den Landesbauverordnungen der Länder festgelegt.
Wichtige Maßnahmen des vorbeugenden baulichen Brand- oder Feuerschutzes sind u. a. die Verwendung schwer entflammbarer bzw. nichtbrennbarer Baustoffe (Baustoffklassen, Feuerwiderstandsklassen) sowie der Einbau feuerhemmender bzw. feuerbeständiger Bauteile, z. B. Brandschutzwand, Brandwand, Feuerschutztüren und -klappen sowie die Sicherung ausreichender Flucht- und Rettungswege.

Schallschutz

Durch die nachträgliche Wärmedämmung darf sich der Schallschutz nicht verschlechtern. Man kann vereinfacht sagen, dass harte Wärmedämmstoffe mit Putz den Schallschutz verschlechtern, weiche Wärmedämmstoffe mit Putz den Schallschutz verbessern. Wärmedämmstoffe ohne Bekleidung verhalten sich dagegen eher neutral.

Feuchteschutz

Außenwände müssen sowohl einen ausreichenden Schlagregenschutz als auch Schutz vor Tauwasser im Innern von Bauteilen bieten. Der Schlagregenschutz kann vom Wärmedämmstoff allein nicht erreicht werden, es ist eine zusätzliche Schicht erforderlich. Diese Schicht kann beispielsweise eine Bekleidung aus Holz, Platten oder eine Putzschicht sein.
Beim Tauwasserschutz müssen alle Einzelschichten der Außenwand betrachtet werden, der Einbau einer Dampfsperre oder einer Dampfbremse kann notwendig werden. Gegebenenfalls sollte eine rechnerische Überprüfung erfolgen, um mögliche Bauschäden durch Tauwasserbildung ausschließen zu können.quelle:hausundmarkt.de


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